Transport von Westerbork, Lager, Niederlande nach Buchenwald, Lager, Deutsches Reich am 05/04/1944

tags.transport
results.dates.deportureDate 05/04/1944 results.dates.arrivalDate 07/04/1944
Westerbork,Lager,Niederlande
Personenzug
Buchenwald,Lager,Deutsches Reich
Am 23. September 1943 schickte Gestapochef Heinrich Müller an allen Gestapo(leit)stellen und an Wilhelm Harster u.a. einen Schnellbrief mit Richtlinien bezüglich "Behandlung von Juden ausländischer Staatsangehörigkeit". Zusammen mit dem Auswärtigen Amt wurde beschlossen, dass Juden mit ausländischer Staatsangehörigkeit eines von 10 Ländern, darunter Ungarn, Rumänien, Spanien und der Türkei, deportiert werden könnten. Müller fügte hinzu, dass dieser Schritt "nach Abschluß der sog. Heimschaffungsaktion" kommt – das Gelegenheitsfenster, in dem Nazi-Deutschland erlaubte, diesen Ländern ihre Juden in die Heimat zurückzuschicken und ihnen die Deportation zu ersparen. Müller zufolge kann die Abschiebung dieser Juden nach dem Osten "aus außenpolitischen Gründen […] noch nicht folgen"; stattdessen sollte man jüdische Männer und Jugendliche im Alter über 15 nach Buchenwald, und die Frauen und Kinder nach Ravensbrück deportieren.
Müller schreibt weiter, dass kein besonderer Schutzhaftantrag nötig ist, jedoch wohl die Mitteilung an die KZ-Kommandantur, dass die Deportation "im Rahmen der Abschiebungsmaßnahmen erfolgt".
Am Mittwoch, den 5. April 1944, fuhren fünf gesonderte Transporte aus Westerbork in einem Deportationszug ab, der aus verschiedenen Typen von Waggons bestand. Es war weder das erste noch das letzte Mal, dass mehrere Transporte aus den Niederlanden zu einem Zug zusammengefasst wurden; dies war aber die größte derartige Deportation. 240 Juden wurden in Güterwaggons nach Auschwitz deportiert. Für die 101 Juden nach Bergen-Belsen (zwei Personenwagen) verwendete man Personenwagen, ebenso für die 289 nach Theresienstadt (zwei Personenwagen), die 41 nach Ravensbrück (ein Personenwagen) und die 28 nach Buchenwald (ein Personenwagen). Daneben wurden acht zusätzliche Güterwaggons mit 625 Juden aus Belgien in einem Transport nach Auschwitz, dem „Transport XXIV“, auf dem Weg zur deutschen Grenze auf dem Bahnhof von Assen angekoppelt....
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