Transport 44, Zug Da 901/36 von Drancy, Lager, Frankreich nach Auschwitz Birkenau, Vernichtungslager, Polen am 09/11/1942

Im Anschluss daran begannen die deutschen Behörden nach neuen Möglichkeiten der Verhaftung von Juden ohne französische Staatsbürgerschaft Ausschau zu halten. Am 6. Oktober informierte Knochen die Sipo-SD-Dienststellen, dass am 9. und 10. Oktober Juden anderer Nationalitäten und staatenlose Juden verhaftet würden. Von den Verhaftungen sollten gleichermaßen Männer, Frauen und Kinder erfasst werden, und dies ohne Altersbeschränkung. Jeder Gefangene hatte zwei Handtücher, zwei Paar Schuhe und eine kleine Menge von Lebensmitteln und Toilettenartikeln mitzubringen. Am 30. Oktober schickte Röthke an Knochen einen Bericht, der die Verhaftungsaktionen in der besetzten Zone zusammenfasste. Er bemerkte, dass insgesamt 1965 Juden verhaftet wurden, und dass sie nach Drancy geschickt worden seien, und bat darum, drei Transporte innerhalb der ersten zehn Novembertage für die Abfahrt nach Auschwitz bereitzumachen. Er bemerkte zudem, dass die deutsche Botschaft in Paris die Verhaftung in Frankreich lebender griechischer Juden genehmigt habe und aus den Verzeichnissen in seinem Amt hervorgehe, dass im Département Seine 1416 Juden mit griechischer Staatsbürgerschaft gemeldet seien. Am 31. Oktober teilte Röthke Eichmann in Berlin mit, dass in wenigen Wochen 3000 Juden im Lager Drancy inhaftiert sein würden, und er am 4., 6. und 9. November Transporte auf den Weg bringen wolle. Am 2. November genehmigte Eichmanns Stellvertreter Rolf Günther diese Deportationen....