Transport von Noe, Lager, Frankreich nach Drancy, Lager, Frankreich am 10/08/1942

Am 10. August 1942 wurde ein Transport von Juden organisiert, die zum größten Teil bereits in verschiedenen Internierungslagern der unbesetzten Zone inhaftiert waren. Dieser Transport umfasste 400 Juden aus dem Lager Rivesaltes, 260 aus dem Lager Les Milles und 120 aus den Lagern Noé und Récébédou. Eltern wurde die Option gewährt, ihre Kinder in der unbesetzten Zone bei jüdischen Hilfsorganisationen zurückzulassen.
Anfang August wurden Juden vom Lager Noé ins Lager Récébédou überführt, um ihre Deportation in die besetzte Zone vorzubereiten. Am 8. August, zwei Tage vor diesem Transfer, wurden 120 Juden vom Rest der Häftlinge in Récébédou getrennt, die für den geplanten Transport am 10. August bestimmt waren; 58 aus dieser Gruppe waren aus dem Lager Noé transferiert worden.
Das für die Koordinierung der Transporte in die besetzte Zone verantwortliche 9. Polizeiamt der Police nationale in Vichy schickte an den Intendanten der regionalen Polizei von Toulouse, Antoine Poggioli, Anweisungen bezüglich der anstehenden Deportation von etwa 120 Juden aus den Lagern Noé und Récébédou. Der Zug sollte aus acht Güterwaggons, einem Abteil für das Gepäck und einem Passagierwaggon bestehen. Den Juden sollte Proviant für sechs Tage mitgegeben werden. Eine Eskorte von 20 Mann der mobilen Reservistentruppe (GMR, Groupes Mobile des Reserve) Récébédou, war bereitzustellen. Die meisten der Deportierten mussten die zwei Kilometer bis zur Bahnstation zu Fuß laufen; ihr Gepäck wurde jedoch von einem Lastwagen transportiert und zehn kranke Menschen fuhren in Fahrzeugen, die die Qüaker zur Verfügung gestellt hatten....