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Für 89 psychisch kranke oder behinderte BottroperInnen bedeutete der Euthanasie-Befehl der Nazi-Diktatur das Todesurteil. Nur noch fünf Angehörige dieser Opfer hat der Arbeitskreis "Bottroper Opfer der Euthanasie" 2009 ausfindig machen können. Die Berliner Regisseurin Alexandra Pohlmeier hat mit ihnen Interviews geführt. Zum ersten Mal in der Nachkriegsgeschichte sprechen Angehörige von Euthanasieopfern über das Schicksal vor der Kamera. Entstanden ist eine schlichte und eindrucksvolle Dokumentation, in der die Töchter, Schwestern und Enkelinnen der Getöteten ihre Erinnerungen schildern. Diese Interviews kombinierte die Regisseurin mit Filmaufnahmen der Gedenkveranstaltung des Arbeitskreises für die Euthanasie-Opfer im Herbst 2009 im Museum Quadrat. Sehr offen und sichtbar berührt erzählen die Zeitzeugen, was über Jahrzehnte kaum einen anderen Menschen interessiert hat. Alexandra Pohlmeier hat sich im halbstündigen Film auf die Aussagekraft der Interviews verlassen und auf Kommentare und Erläuterungen verzichtet. Die Aussagen sind so stark, dass ein Sprecher nur gestört hätte.