In einer mecklenburgischen Kleinstadt erwarten der Schriftsteller Dr. Doll und seine Frau das Ende des Zweiten Weltkrieges. Doll ist zuversichtlich, dass sich die Lebensumstände unter der russischen Besatzung bald zum Besseren neigen werden. Doch bald macht sich aufgrund des rüden Umgangs der Besatzer unter den Einwohnern der Stadt Ernüchterung breit. Dr. Doll ist in der Stadt nicht unbedingt beliebt. Dennoch machen ihn die Russen wegen seiner Distanz zum Dritten Reich zum Bürgermeister. Von der Aufgabe wird Doll jedoch überfordert und erkrankt. Er geht mit seiner Frau nach Berlin, wo er eine Wohnung besitzt. In der zertrümmerten Stadt finden sie kaum noch den Weg. Ihre Wohnung ist jedoch nicht mehr bewohnbar, sein Hab und Gut verschwunden. Dr. Doll und seine Frau müssen wieder von vorne anfangen. Hans Fallada schildert in »Der Alpdruck« die bleierne Atmosphäre der ersten Monate nach Kriegsende. Die Menschen leiden unter den Traumata des Krieges und dem schlechten Gewissen des Mitläufers. »Der Alpdruck« enthält zahlreiche autobiographische Elemente; im Romancharakter Dr. Doll gibt es viele charakterliche Parallelen zu Hans Fallada
Details
Subjects
Local Number
2020-0675
Author
Fallada, Hans
Publication Place
Hamburg
Publisher
Groels Verlag
Year
2019
Pages
186 pages
Series
Edition Werke der Weltliteratur
Language
German
ISBN
9783966371308
Digital Object Note
This book was donated to the Yad Vashem Library in memory of Yehuda Schwarzbaum (1930-2011), his parents Akiva and Chaya and his younger brothers Menachem Mendl and Avraham who were murdered in the Shoah