Transport Nummer 20 fuhr am 12. Mai um 20.15 Uhr vom Wiener Aspangbahnhof nach Izbica in der Woiwodschaft Lublin. Auf diesem Transport waren 1.000 Juden. 232 von ihnen waren älter als 61, das Durchschnittsalter lag bei 49 Jahren. Ein Kommando von 15 bewaffneten Polizisten unter Leitung eines Offiziers namens Johann Kranzler hatte um 11 Uhr am Aspangbahnhof anzutreten. Diese Polizisten waren für die Bewachung der Deportierten während des Einsteigens und der Zugfahrt zuständig.
Bis zum 5. Juni 1942 fuhren vier Transporte mit zirka 4.000 Juden von Wien nach Izbica. Sie stellten rund ein Drittel der dortigen Ghettoinsassen. Am 8. Juni und am 15. Oktober 1942 wurde ein Grossteil der Deportierten ins Vernichtungslager Belzec deportiert und dort in Gaskammern ermordet.
Keiner der 1.000 Insassen des 20. Transportes aus Wien hat den Holocaust überlebt.