Transport Nr. 27 verließ den Wiener Aspangbahnhof am 27. April 1942 um 19:11 Uhr und kam am 30. April um 6 Uhr morgens in Wlodawa an. Das ursprüngliche Ziel dieses Transportes mit 1000 Juden, dessen Durchschnittsalter 53 Jahre betrug und in dem 367 Personen älter als 61 Jahre waren, war Izbica. Der Zug fuhr über den Wiener Nordbahnhof, Lundenburg (Breclav), Brünn (Brno), Böhmisch-Trübau (Ceska Trebova), Wildenschwert (Usti nad Orlici), Mittelwald (Stredolesi), Glatz (Klodzko), Kamenz (Kamenec), Neisse (Nysa), Oppeln (Opole), Vosswalde (Fosowskie), Tschenstochau (Czestochowa), Kielce, Radom, Deblin, Lublin, Helm (Chelm) und Wlodawa. Revierleutnant Peter Johann und fünfzehn bewaffnete Schutzpolizisten bewachten den Zug während der Fahrt.
Der Transport kam am 29. April um 23 Uhr nach einer 52-stündigen Fahrt am Bahnhof von Wlodawa an, welcher von der Stadt sechs Kilometer und vom Vernichtungslager Sobibor sieben Kilometer entfernt war. Unter den wachsamen Augen von Polizisten mussten die deportierten Juden zu Fuß vom Bahnhof in die Stadt gehen. Danach wurden sie in Lager und in Ghettos in der Umgebung transportiert. Im Juni und Oktober 1942 wurden sie in den Vernichtungslagern von Sobibor und Belzec ermordet.