Transport 46g verließ den Wiener Nordbahnhof am 1. April 1943 und kam am 2. Februar in Theresienstadt an. An Bord befanden sich 72 Juden. Das Durchschnittsalter der Deportierten betrug 48 Jahre, darunter waren 23 Personen über 61 Jahre alt.
Den vorliegenden Archivdokumenten zufolge bewachten vier bewaffnete Polizisten die Deportierten während der Fahrt. Es handelte sich um Hironym Geier, Karl Lahner, Stefan Stoiber und den kommandierenden Meister der Schutzpolizei, Anton Berger. Sie erhielten ihre Befehle telefonisch von der Gestapo. Die Aufseher meldeten sich um 15 Uhr an der Postrampe des Bahnhofs und erwarteten die Juden.
Aufgrund der kleinen Anzahl an Deportierten bestellte die Sicherheitspolizei Wien (SiPo) nur einige wenige Waggons von der Reichsbahn, die an Personenzug No. 723 angehängt wurden, welcher täglich um 18 Uhr den Wiener Nordbahnhof über Breclav (Lundenburg) nach Brno (Brünn) verließ. In Brno wurden die Waggons an einen Zug der Protektoratsbahn umgekoppelt, mit dem die Deportierten nach Prag (Praha) und von da zum Bahnhof Bohusovice (Bauschowitz) fuhren. Auf dem Bahnhof in Bohusovice mussten die Juden den Zug verlassen und wurden gezwungen, die zirka drei Kilometer bis nach Theresienstadt zu Fuss zurücklegen....
WIENER STADT- UND LANDESARCHIV, WIEN copy YVA M.69 /