Transport Nummer 46c verließ den Wiener Nordbahnhof am 11. Januar 1943 um 18 Uhr und traf am 12. Januar in Theresienstadt ein. Auf diesem Transport waren 100 meist kranke und alte Juden. 28 waren älter als 61 Jahre, das Durchschnittsalter der Deportierten betrug 48 Jahre. Fünf Polizisten, die dem Befehl von Meister der Schutzpolizei Richard Plepla unterstanden, bewachten den Zug während der Fahrt. Der Schutzpolizeimeister hatte Ernst Girzick von der Zentralstelle für jüdische Auswanderung bis spätestens 14:30 Uhr zu kontaktieren, um Befehle für sein weiteres Vorgehen zu erhalten. Das Wach- und Begleitkommando des Zugs hatte auf der Postrampe des Nordbahnhofs zu erscheinen, Transportlisten und andere relevante Dokumente von einem SS-Führer entgegenzunehmen, der mit den Deportierten dort wartete.
Aufgrund der geringen Anzahl von Deportierten wurde der Waggon, den die Sittenpolizei (SIPO) Wien von der Leitung der Reichsbahn für den Transport angefordert hatte, an Personenzug 723 gehängt, der regelmässig um 18 Uhr vom Nordbahnhof nach Lundenburg (Breclav) und Brünn (Brno) fuhr. In Brünn wurde der Waggon an einen Zug der Protektoratsbahn gehängt, der nach Prag und Theresienstadt fuhr. In Theresienstadt wurde der Transport mit dem Kennzeichen IV/14c in den Ghettobüchern registriert. Die römische IV stand für die Stadt Wien.