Transport Nummer 35 fuhr am 13. August 1942 um 19:08 Uhr mit 1.001 vor allem älteren Juden ("Alterstransport") vom Wiener Aspangbahnhof nach Theresienstadt (Terezín), wo der Zug am 14. August 1942 um 7:19 Uhr eintraf. 882 Deportierte waren älter als 61, das Durchschnittsalter der Deportierten betrug 70 Jahre. Sechs Schutzpolizisten, die dem Befehl von Revierleutnant der Schutzpolizei Alois Wolf unterstanden, bewachten die Deportierten während der Fahrt. Die Wachpolizisten hatten spätestens um 12 Uhr auf dem Bahnhof zu sein, zu dem die Juden gebracht wurden. Der Zug fuhr zunächst über den Wiener Nordbahnhof, dann über Floridsdorf, Jedlersdorf, Stockerau, Absdorf-Hippersdorf, Gmünd, Tabor und Prag (Praha) bis nach Bohusovice. Auf dem Bahnhof in Bohusovice mussten die Juden den Zug verlassen und die zirka drei Kilometer bis Theresienstadt zu Fuss zurücklegen. In Theresienstadt wurde der Zug in den Büchern des Ghettos mit dem Kennzeichen IV/7 registriert. Die römische IV stand für die Stadt Wien. Viele der älteren Juden auf diesen Transporten starben bereits in den Sommermonaten in Theresienstadt an Hunger und Krankheiten. Andere wurden im Oktober 1942 von Theresienstadt in das Vernichtungslager Treblinka deportiert und dort ermordet.