Transport I/1 von Berlin, Berlin (Berlin), Stadt Berlin, Deutsches Reich nach Theresienstadt, Getto, Tschechoslowakei am 02/06/1942

tags.transport
results.dates.deportureDate 02/06/1942 results.dates.arrivalDate 02/06/1942
Jüdisches Altersheim, Grosse Hamburger Strasse 26
Berlin, Anhalter Bahnhof
An den fahrplanmässigen Personenzug angehängter Waggon
Hauptbahnhof
An den fahrplanmässigen Personenzug angehängter Waggon
Theresienstadt,Getto,Tschechoslowakei
Prüfer zwang die Angestellten der jüdischen Gemeinde, bei der Organisation des Transportes mitzuhelfen und gab ihnen genaue Anweisungen: Am 1. Juni 1942 musste der Transport zur Abfahrt bereit sein und um 14 Uhr mussten alle zur Deportation eingeteilten Juden im Gebäude in den ihnen zugewiesenen Räumen sein.
Dieser Transport fuhr am 2. Juni 1942 vom Anhalter Bahnhof ab und kam am frühen Abend desselben Tages in Theresienstadt an. Der Transport bestand aus 50 Juden, darunter 37 Frauen und 13 Männer. Das Durchschnittsalter der Deportierten betrug 76,5 Jahre. Der Jüngste der Deportierten war 47 Jahre alt und der Älteste war eine 95jährige Frau. Vier der Deportierten waren im Alter zwischen 46 und 60 Jahren und 43 waren zwischen 61 und 85 Jahre alt. Drei waren über 85 Jahre alt. 46 der Deportierten waren Bewohner des Altersheimes in der Grossen Hamburger Strasse. Das Gebäude wurde geräumt, um dort ein Sammellager einzurichten. Bei den vier anderen handelte es sich um medizinisches Personal.
Am 2. Juni, dem Tag der Deportation, wurden sie zwischen zwei und drei Uhr morgens geweckt, und bekamen ein einfaches Frühstück, das von Angestellten der jüdischen Gemeinde zubereitet worden war. Gegen vier Uhr verliessen sie das Gebäude in der Grossen Hamburger Strasse. Zu Fuss mussten sie einige hundert Meter zum Monbijouplatz marschieren, wo ein Strassenbahnwagen der BVG (Berliner Verkehrsbetriebe) bereitstand. Um fünf Uhr waren sie an Bord der Strassenbahn, welche die Deportierten zum Anhalter Bahnhof in der Schöneberger Strasse brachte, wo sie etwa um 5h15 eintrafen. Durch einen Seiteneingang wurden sie zu Gleis 1 gebracht und mussten in einen alten Waggon dritter Klasse einsteigen. Dieser war bei der Reichsbahn bestellt worden. Der Waggon war an einen fahrplanmässigen Personenzug angehängt, der den Bahnhof gegen sechs Uhr früh nach Dresden verliess. Dort hielt der Zug für einige Stunden. Auf den ersten Transporten bekamen die Deportierten von der Dresdner Jüdischen Gemeinde ein Eintopfgericht. Dann wurde der Waggon an einen anderen fahrplanmässigen Zug nach Prag angehängt....
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