Bei diesem Transport handelte es sich um die 24. Deportation aus Berlin in die Ghettos und Vernichtungsstätten in Osteuropa (weshalb der Zug in den Akten als Osttransport 24 registriert wurde). Er fuhr am 9. Dezember 1942 vom Güterbahnhof Putlitzstraße in Berlin-Moabit ab und kam einen Tag später in Auschwitz an. An Bord befanden sich 994 Juden. Wahrscheinlich wurde unterwegs ein kleinerer Transport, der am 8. Dezember Wien verlassen hatte, an diesen Zug angehängt.
Vor der Deportation wurden die Juden in verschiedenen Sammellagern in Berlin festgehalten, wo sie eine Erklärung unterschreiben mussten, in der sie ihr gesamtes Eigentum dem Staat überschrieben.
Am Tag der Deportation wurden die Juden zum Bahnhof gebracht und in einen Zug aus Güterwaggons gezwungen. Diese wurden verschlossen. Eine Wachmannschaft, bestehend aus einigen Polizisten, war zur Begleitung des Transports eingeteilt. Die Züge von Berlin nach Auschwitz fuhren normalerweise über Breslau (Wroclaw) und Kattowitz (Katowice). Aufgrund der ständigen Überlastung der Reichsbahn wurden Transporte verschiedentlich über andere Routen geleitet....