Der Transport 70 verließ den Bahnhof Paris-Bobigny am 27. März 1944 mit insgesamt 1000 Deportierten an Bord. Dies geht aus einer im Internierungslager Drancy erstellten Liste hervor, von der eine Kopie an die UGIF (Union général des israélites de France) geschickt und nach dem Krieg vom CDJC (Centre de documentation juive contemporaire) gefunden wurde; Serge Klarsfeld hat sie 1978 in "Mémorial de la déportation des Juifs de France" herausgegeben. Klarsfelds "Le Calendrier de la persécution des Juifs de France" verzeichnet jedoch die Zahl von 1025 Deportierten (609 Männer und 416 Frauen). Le Calendrier vermerkt auch, dass die auf diesem Transport deportierten Juden während der Verhaftungsaktionen im Großraum Paris, im Département Isére, in Savoyen und in der Region um Lyon sowie in Vichy, Toulouse, Marseille und an der Côte d’Azur festgenommen wurden.
Der Transport folgte der üblichen Deportationsroute, wie sie die Reichsbahn im November 1943 für die Gestapo erstellt hatte. Die Route verlief wie folgt: Paris-Bobigny, Noisy-le-Sec, Épernay, Châlons-sur-Marne, Revigny, Bar-le-Duc, Novéant-sur-Moselle, Metz, Saarbrücken, Homburg, Kaiserslautern, Mannheim, Frankfurt am Main, Fulda, Burghaun, Erfurt, Apolda, Weißenfels, Engelsdorf Mitte (Leipzig), Wurzen, Dresden, Görlitz, Kohlfurt, Arnsdorf, Königszelt, Kamenz in Niederschlesien, Neisse, Cosel, Heydebreck, Katowice (Kattowitz), Mysłowice (Myslowitz), Auschwitz. Der Zug wurde bis zur französisch-deutschen Grenze in Novéant-sur-Moselle – nach Hitlers Annexion von Elsass-Lothringen „Neuburg an der Mosel“ − von SNCF-Lokomotivführern gefahren. Am Bahnhof von Novéant wurden diese dann von Beamten der Reichsbahn abgelöst. Die nächste Station, Metz, lag bereits im vom Deutschen Reich annektierten Lothringen. Der Zug fuhr dann durchs Saarland nach Frankfurt und weiter durch Mitteldeutschland entlang der Grenze zwischen dem Deutschen Reich und dem Protektorat Böhmen und Mähren nach Görlitz, dem Tor in die frühere Provinz Schlesien. Von dort ging es weiter zum Eisenbahnknotenpunkt in Kohlfurt (Wegliniec) und über Heydebreck, dem früheren Kandrzin (Kędzierzyn) ins südöstliche Ende des Reichs, bis der Zug das besetzte polnische Schlesien in Katowice (Kattowitz) erreichte, das als Hauptstadt des neugeschaffenen Ostoberschlesiens diente. Zu diesem gehörte auch das 40 km südlich von Katowice gelegene Auschwitz-Birkenau.
Laut Klarsfelds Calendrier gab es mehrere erfolgreiche Fluchtversuche von diesem Transport: So gelang es Nicholas Ressly, Stanislas Brocky, Serge Gribe, Henri Sendrowicz und Jean Moch-Lemmel, unterwegs vom Zug zu springen....