Der Transport verließ den Bahnhof Paris-Bobigny am Morgen des 3. Februar 1944. Es liegt zu diesem Transport kein offizielles Telegramm vor, so dass die genaue Abfahrtszeit unbekannt ist; Zeugenaussagen deuten jedoch darauf hin, dass er um 11 Uhr morgens abfuhr. Der von Serge Klarsfeld herausgegebene Calendrier gibt an, dass der Zug 1,214 Deportierte umfasste, wenngleich die Transportliste lediglich 1,201 aufführt. Unter den Deportierten befanden sich zahlreiche Personen, die während der Festnahmeaktion vom 22. Januar 1944 in Paris verhaftet wurden. Ebenfalls auf dem Transport waren der angesehene Rabbiner René Hirschler und seine Frau Simonne. Vor dem Krieg war Rabbi Hirschler Oberrabbiner von Straßburg, seit der Zeit des deutschen Einmarschs fungierte er jedoch als Seelsorger in den Internierungslagern. Er wurde am 22. Dezember 1943 in Marseille verhaftet.
Die Deportierten waren vier Tage unterwegs, bis zum 6. Februar 1944. Während der Reise legte der Zug mindestens zwei „sanitäre Halte“ ein. Einige Zeugenaussagen erwähnen zwei oder drei Ausbrüche, wenngleich weder ein offizielles Telegramm noch ein Gestapo-Bericht diese bestätigen; auch direkte Augenzeugen gibt es nicht. Die Angaben zur Flucht könnten das Ergebnis von Falschinformationen sein, die die deutsche Wachmannschaft verbreitete, um die Kujonierungen der Gefangenen während der berüchtigten „sanitären Halte“ zu rechtfertigen.
Der Transport folgte der üblichen Deportationsroute, wie sie die Reichsbahn im November 1943 für die Gestapo erstellt hatte. Die Route verlief wie folgt: Paris-Bobigny, Noisy-le-Sec, Épernay, Châlons-sur-Marne, Revigny, Bar-le-Duc, Novéant-sur-Moselle, Metz, Saarbrücken, Homburg, Kaiserslautern, Mannheim, Frankfurt am Main, Fulda, Burghaun, Erfurt, Apolda, Weißenfels, Engelsdorf Mitte (Leipzig), Wurzen, Dresden, Görlitz, Kohlfurt, Arnsdorf, Königszelt, Kamenz in Niederschlesien, Neisse, Cosel, Heydebreck, Katowice (Kattowitz), Mysłowice (Myslowitz), Auschwitz. Der Zug wurde bis zur französisch-deutschen Grenze in Novéant-sur-Moselle – nach Hitlers Annexion von Elsass-Lothringen „Neuburg an der Mosel“ − von SNCF-Lokomotivführern gefahren. Am Bahnhof von Novéant wurden diese dann vom Bahnpersonal der Reichsbahn abgelöst. Die nächste Station, Metz, lag bereits im vom Deutschen Reich annektierten Lothringen. Der Zug fuhr dann durchs Saarland nach Frankfurt und weiter durch Mitteldeutschland entlang der Grenze zwischen dem Deutschen Reich und dem Protektorat Böhmen und Mähren nach Görlitz, dem Tor in die frühere Provinz Schlesien. Von dort ging es weiter zum Eisenbahnknotenpunkt in Kohlfurt (Wegliniec) und über Heydebreck, dem früheren Kandrzin (Kędzierzyn) ins südöstliche Ende des Reichs, bis der Zug das polnische Schlesien in Katowice (Kattowitz) erreichte, das als Hauptstadt des neugeschaffenen Ostoberschlesien diente. Zu diesem gehörte auch das 40 Km südlich von Katowice gelegene Auschwitz-Birkenau....