Transport 36, Zug 901-31 von Drancy, Lager, Frankreich nach Auschwitz Birkenau, Vernichtungslager, Polen am 23/09/1942

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Am 8. September 1942 traf sich Jean Leguay, der zweite Befehlshaber der französischen Police nationale in der besetzten Zone, mit Danneckers Nachfolger im Amt des Sipo-SD-Judenreferatsleiters, Heinz Röthke und bestätigte, dass in der unbesetzten Zone 7000 Festnahmen erfolgt seien. Die französischen Behörden könnten also, fügte er hinzu, genug Juden garantieren, um die Transportquoten bis zum 14. September zu erfüllen; danach werde es allerdings nicht mehr genügend Juden geben, um den Deportationsanforderungen nachzukommen. Röthke entgegnete darauf, der ursprüngliche Plan – die Abfahrt von sieben Transporten zwischen dem 15. und dem 30. September – werde in jedem Fall fortgesetzt; wenn notwendig, würde es zusätzliche Festnahmen geben und die 4000 in Lagern in der besetzten Zone inhaftierten Juden würden ebenfalls deportiert werden. Um dieses Soll zu erfüllen, empfahl Röthke am 12. September seinen Vorgesetzten, weitere 3000 Juden zu ergreifen.
Leguay informierte Röthke, dass das Tempo der Verhaftung von Juden durch die französische Polizei angesichts anderer Erfordernisse verringert werden müsse. Röthke beschloss daraufhin, so viele der von Sipo und SD in den Départements der besetzten Zone festgenommenen Juden wie möglich nach Drancy zu transferieren. In diesem Sinne wies sein Stellvertreter, Horst Ahnert, jede Sipo-SD-Dienststelle in der besetzten Zone an, alle in ihrem Zuständigkeitsbereich inhaftierten Juden bis zum Abend des 21. September 1942 in das Lager Drancy zu schicken. Zudem solle er bis zum Morgen davor per Fernschreiben darüber in Kenntnis gesetzt werden, wie viele Juden von jeder Dienststelle geschickt würden.
Aus verschiedenen Regionen trafen Meldungen ein. Ein Güterschnellzug fuhr um 9:10 Uhr mit 70 Juden in drei Waggons von Bordeaux in Richtung Drancy ab. Am selben Tag wurden 17 Männer und 128 Frauen aus Angers transferiert, wodurch das Lager in Tours vorübergehend geleert wurde. Der Präfekt der Region Marne schrieb, dass am Morgen des 21. September um 11:55 Uhr ein Zug abgefahren sei. Nach dessen Ankunft erhielt der Aufseher des Lagers Drancy vom Kommandanten der Wachmannschaft, Laffaire, die Details des Transports: der Transport umfasste 56 jüdische Häftlinge (20 Männer und 36 Frauen), rund 99,623 Franc wurden von den Häftlingen konfisziert, ebenso ein Paket mit Schmuck und Lebensmittelkarten, eine Uhr und ein Dokumentenpaket von einigen der Frauen. Etwa 28 Juden wurden zudem aus den Gefängnissen von Dijon und Umgebung herbeigeschafft....
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