Gebaeude der Judischen Gemeinde in der Zeughausstrasse 3 in Dresden
LKWs
Theresienstadt,Getto,Tschechoslowakei
Der erste dieser Transporte verließ Dresden am 1. Juli 1942 und erreichte Theresienstadt noch am selben Tag. Außer Martin Mutschmann waren noch weitere Schlüsselfiguren an der Durchführung dieses Transports beteiligt. Der Leiter der Gestapo Dresden, Wili Müller-Metz, genehmigte den Transport. Henry Schmidt, der Leiter des Judenreferats bei der Gestapo Dresden im RSHA war wahrscheinlich die am meisten beteiligte Person bei der Deportation von örtlichen Juden. Er war in den Sammellagern anwesend und begleitet sogar zwei oder drei Transporte nach Theresienstadt.
Fast alle Deportierten dieses Transports hatten zuvor im jüdischen Altersheim gewohnt, welches zusammen mit dem benachbarten Gebäude in der Zeughausstraße 1 zu einem „Judenhaus“ erklärt worden war. Die Deportierten waren zwischen 57 und 92 Jahre alt.
Die Richtlinien der Gestapo sahen eine Zwangsverpflichtung der Reichsvereinigung der Juden und der lokalen jüdischen Gemeinde in der Organisation der Transporte vor. Bis zu seiner eigenen Deportation im Juni 1943 wurde Dr. Kurt Hirschel, der Verwaltungsdirektor der jüdischen Gemeinde in Dresden, gezwungen, Listen aller Gemeindemitglieder anzulegen, in denen diese nach bestimmten, von der Gestapo vorgegebenen Kriterien (z. B. Altersgruppen) zu erfassen waren....