Im September 1942 organisierte die Gestapo zwei große Transporte von Nürnberg und Würzburg nach Theresienstadt. 1.681 Juden wurden deportiert. Dies war der vierte Transport von Nürnberg und der erste nach Theresienstadt.
Ein Erlass des RSHA vom 1. August 1942 befahl der Staatspolizeistelle Nürnberg-Fürth am 10. September 1942 eine Deportation von 1.000 Juden durchzuführen. Nach großen Deportationen in den „Osten“ waren die verbleibenden Juden in Nürnberg und Franken ältere Menschen und erfüllten damit eines der Kriterien, nach Theresienstadt geschickt zu werden. Es wurde geplant, 550 Juden aus Nürnberg, 180 aus Fürth, 128 aus Bamberg und 142 Juden aus Würzburg zu deportieren. Zu dieser Deportation sind zahlreiche Dokumente aus den Beständen der Würzburger Gestapostelle verfügbar, welche während des Krieges nicht vernichtet wurden. Dieser Transport ist einer der wenigen, wo alle Details über den organisatorischen Ablauf und die teilnehmenden Beamten bekannt sind. Der Ablauf ist für jede der betroffenen jüdischen Gemeinden genau dokumentiert.
Die Vorbereitungen für den Transport in Nürnberg...