Der Transport ist in den Tagesbefehlen des Ältestenrats vom 22. Januar 1943 angeführt. Am selben Tag wurde jeder für den Transport vorgesehene Häftling schriftlich benachrichtigt, dass er bzw. sie für einen “Arbeitstransport” eingeteilt worden sei und sich am Abfahrtstag auf dem Sammelplatz zu melden habe, in der sogenannten Schleuse, die sich in der Aussig-Baracke befand. Den zu Deportierenden wurde erlaubt, begrenztes Gepäck mitzunehmen, in der Regel ein Koffer pro Person. Die Häftlinge, die bei ihrer Deportation nach Theresienstadt eine Identifikationsnummer erhalten hatten, wurde nun eine neue Deportationsnummer zugewiesen, die sie um den Hals tragen mussten.
In der Schleuse konnte der Ältestenrat zeitweilig Verpflegung und Vorräte für die wartenden Juden organisieren.
Der Transport mit der Bezeichnung “Cr” verließ Theresienstadt am 23. Januar 1943 und war der zweite einer Reihe von fünf Transporten. Der Deportationszug erreichte Auschwitz am nächsten Tag, am 24. Januar. Auf dem Transport befanden sich 2,000 Männer, Frauen und Kinder. 1000 der betroffenen Personen waren zuvor aus dem Protektorat, die anderen 1000 aus dem Reich nach Theresienstadt deportiert worden....