Der Transport ist in den Tagesbefehlen des Ältestenrats vom 17. Januar 1943 angeführt. Am 19. Januar wurde jeder für den Transport vorgesehene Häftling schriftlich benachrichtigt, dass er bzw. sie für einen “Arbeitstransport” eingeteilt worden sei und sich am Abfahrtstag auf dem Sammelplatz zu melden habe, in der sogenannten Schleuse, die sich in der Aussig-Baracke befand. Den zu Deportierenden wurde erlaubt, begrenztes Gepäck mitzunehmen, in der Regel ein Koffer pro Person. Den Häftlingen, die bei ihrer Deportation nach Theresienstadt eine Identifikationsnummer erhalten hatten, wurde nun eine neue Deportationsnummer zugewiesen, die sie um den Hals tragen mussten. In der Schleuse konnte der Ältestenrat zeitweilig Verpflegung und Vorräte für die wartenden Juden organisieren.
Der Transport mit der Bezeichnung “Cq” verließ Theresienstadt am 20. Januar 1943 und war der erste einer Reihe von fünf Transporten. Der Deportationszug erreichte Auschwitz am nächsten Tag, am 21. Januar. Auf dem Transport befanden sich 2,000 Männer, Frauen und Kinder; ausschließlich Juden, die zuvor aus dem Protektorat nach Theresienstadt deportiert worden waren. Unter ihnen befanden sich 545 Personen, die am 13. bzw. 16. Januar 1943 mit den Transporten “Cl” und “Cm” aus Mlada Boleslav im Ghetto eingetroffen und wahrscheinlich seit ihrer Ankunft in der Schleuse gefangen gehalten worden waren. 482 Personen kamen aus Tabor mit den Transporten “Bz” und “Cb” in Theresienstadt, am 12. bzw. 16. November 1942 an, und 479 Personen kamen aus Klatovy mit den Transporten “Cd” und ”Ce“, am 26. bzw. 30. November 1942 an.
Am Tag des Transports mussten die Häftlinge zum Bahnhof Bauschowitz (Bohusovice) marschieren, etwa 3 km außerhalb des Ghettos, wo sie in die schon wartenden Zugwaggons gezwungen wurden. Diejenigen, die nicht laufen konnten, wurden mit schwererem Gepäck auf Lastwagen oder von Menchen gezogenen Karren zum Bahnhof gefahren....