Die Transportbefehle wurden an den Lagerkommandanten, Siegfried Seidl von der "Zentralstelle für jüdische Auswanderung" in Prag gegeben. Laut dem monatlichen Bericht des Jüdischen Ältestenrats an die Lagerkommandantur für September 1942 hatte diese dem Ältestenrat befohlen, anhand von Fragebögen das Alter, den Beruf und eine eventuelle “arische Versippung” der älteren Ghettoinsassen zu erfassen. Alle älteren Juden mussten sich zum Ausfüllung der Fragebögen in den Büros der Jüdischen Verwaltung, in den Magdeburg Baracken melden. Laut der Zeugenaussage von Max Cohn, der zur Registrierung der älteren Deportierten eingeteilt war, wurden die ausgefüllten Fragebögen bei der Lagerkommandantur eingereicht, wo eine Kommission unbekannter Zusammensetzung die Deportationslisten erstellte. Dies erfolgte anhand von Angaben in den Fragebögen sowie Vernehmungen der Insassen, die in der SS-Dienstelle erscheinen mussten. Wahrscheinlich zog es die Kommission vor, die älteren, kranken und schwachen Personen wegzuschicken. Grundsätzlich wurden Häftlinge zusammen mit ihren Ehepartnern und minderjährigen Kindern deportiert. Weil mit den älteren tschechischen Juden aus Theresienstadt die obengenante Quote nicht erreicht werden konnte, wurde jüngeren Verwandten der Deportierten nahegelegt, sich zum nächsten Transport freiwillig zu melden. Behauptet wurde, dass dieser und die nächsten Transporte in ein anderes Ghetto führen.
Der Transport ist in den Tagesbefehlen des Ältestenrats vom 19. Oktober 1942 angeführt. An diesem Tag musste jeder betroffene Häftling seine bzw. ihre verbliebenen persönlichen Dinge packen und sich in der Quarantäne-Station, der sogenannten "Schleuse" im Hof der Aussig Baracken melden und auf ihren Transport warten. Die Häftlinge, die bei ihrer Deportation nach Theresienstadt eine Identifikationsnummer erhalten hatten, wurde nun eine neue Deportationsnummer zugewiesen, die sie um den Hals tragen mussten. Während der Quarantäne-Zeit konnte der Ältestenrat zeitweilig Verpflegung und Vorräte für die betroffenen Juden organisieren.
Der Transport mit der Bezeichnung “Bx” verließ Theresienstadt am 22. Oktober 1942 und war der letzte einer Reihe von acht Transporten mit kranken und alten Juden (“Alterstransporte”). Der Deportationszug erreichte Treblinka am 24. oder 25. Oktober. Auf dem Transport befanden sich 2,018 Häftlinge aus Theresienstadt, fast ausschließlich Juden, die zuvor aus dem Protektorat in das Ghetto deportiert worden waren, unter ihnen 987 aus Prag und 579 aus Ostrava. Ihr Durchschnittsalter betrug 61 Jahre....